Experience of reactions to violence and delinquency among migrant: adolescents in Germany and Israel - application for a German-Israeli research project
In: Beiträge aus dem Fachbereich 3 H. 59
31 Ergebnisse
Sortierung:
In: Beiträge aus dem Fachbereich 3 H. 59
Der Autor erörtert die Ergebnisdarstellung der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG). Dabei zeigt er bei diversen Aspekten die unplausiblen Ergebnisse auf und attestiert den Machern der Studie, dass sie ihre Ergebnisse beschönigend darstellen. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Desintegrationsdynamiken, S. 239-257
In: Desintegrationsdynamiken: Integrationsmechanismen auf dem Prüfstand, S. 239-257
Bezug nehmend auf empirische Forschungsergebnisse wird verdeutlicht, welche Einschränkungen in der sozialen Integration die in der Haft einsitzenden Jugendlichen erleben und wie sie damit umgehen. Maßgeblich dafür sind die institutionellen Rahmenbedingungen: Sie schreiben den Insassen nicht nur ihren Lebensvollzug vor, sondern schränken Freiheit und Autonomie auch ein. Sie setzen enge Grenzen in der Wahl ihrer sozialen Beziehungen. In einigen Anstalten dominieren Gruppen das Geschehen. Dabei handelt es sich zum einen um Rechtsextreme und zum anderen um Gruppen, die sich an ethnischen Merkmalen orientieren. Generell erfüllen Gruppen die Funktion einer Schutz- und Solidargemeinschaft mit den Folgen hoher Konformitätserwartungen und geringer Binnendifferenzierung. Gleichzeitig geht es um die Kontrolle sozialer Räume, der Zirkulation von knappen, nicht selten auch verbotenen Gütern und der Lebenssituation von Insassen durch Erpressung und Gewaltandrohung. Wenn sich Gruppen in der Haft formieren, so muss das nicht unbedingt zu Gruppenkonflikten führen. Die Konfliktdynamik setzt sich sehr viele stärker in den interpersonalen Beziehungen durch. Die extremen Bedingungen in der Haft (Kontrolle, Zwang), das Misstrauen gegenüber Mitgefangenen und Bediensteten und das Agieren in einer permanent unsicheren Situation führt dazu, flexible Zweck-Nutzen-Beziehungen und Überlebensstrategien zu entwickeln anstatt sich auf feste Gruppensolidaritäten zu verlassen. Grundorientierung für die Integration sollte sein, so die These, Anerkennung, Status und Statusveränderungen auf legalem Wege zu erreichen. (ICF2)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 37, S. 24-31
ISSN: 2194-3621
"Die Konflikt- und Gewaltdynamik im Strafvollzug setzt sich vor allem in inter-personalen Beziehungen durch. Ursache dafür sind die Lebensbedingungen in der Haft, die u.a. durch das Misstrauen gegenüber Mitgefangenen und Bediensteten sowie durch 'Überlebens'-Strategien in einer permanent unsicheren Situation bestimmt werden." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X
In: Internationales Handbuch der Gewaltforschung., S. 1441-1456
Eingangs liefert der Autor eine Bestimmung des Gruppenbegriffs und beschreibt die Bedeutung der Gruppe und ihrer sozialen sowie kulturellen Einbettung für das Gewalthandeln. Anschließend werden die wichtigsten Theorien über die Entstehung gewalttätiger Gruppen skizziert: (1) Kulturtheoretische Ansätze untersuchen die kulturellen Einflüsse auf abweichendes Verhalten, wie beispielsweise Drogen- oder rechtsextreme Subkulturen. (2) Die Theorie der sozialen Desorganisation und sozialen Kontrolle erklärt die "Entstehung delinquenter Verhaltensweisen mit den Folgen der Auflösung sozialer Beziehungen und Kontrolle". (3) Die Lebenslaufperspektive untersucht "das Zusammenspiel zwischen Lebensbereichen (Familie, Schule und Peer-Group) im Lebensverlauf von Jugendlichen". In einem weiteren Schritt werden die folgenden themenspezifischen empirischen Zusammenhänge dargestellt: (1) die regionale Verteilung von gewalttätigen Gruppen und Gangs, (2) Gruppen und Gangs in der Gemeinde, (3) die Ethnizität sowie (4) die Prävalenz von Gruppen und Gangs, (5) Gruppen, Gangs und (Gewalt-)Kriminalität und (6) die Persönlichkeitsmerkmale von Gruppen- bzw. Gangmitgliedern. In einem kritischen Überblick werden die unterschiedlichen methodischen Ansätze bei der Untersuchung von Gangs und Gruppenprozessen erläutert. Der Text schließt mit einer Diskussion von Strategien im Umgang mit Gangs und Gruppengewalt, dem so genannten Chicago Area Projekt, Gang-Reform-Programmen sowie repressiv orientierten Programmen. (ICG).
In: Internationales Handbuch der Gewaltforschung, S. 1441-1456
Eingangs liefert der Autor eine Bestimmung des Gruppenbegriffs und beschreibt die Bedeutung der Gruppe und ihrer sozialen sowie kulturellen Einbettung für das Gewalthandeln. Anschließend werden die wichtigsten Theorien über die Entstehung gewalttätiger Gruppen skizziert: (1) Kulturtheoretische Ansätze untersuchen die kulturellen Einflüsse auf abweichendes Verhalten, wie beispielsweise Drogen- oder rechtsextreme Subkulturen. (2) Die Theorie der sozialen Desorganisation und sozialen Kontrolle erklärt die "Entstehung delinquenter Verhaltensweisen mit den Folgen der Auflösung sozialer Beziehungen und Kontrolle". (3) Die Lebenslaufperspektive untersucht "das Zusammenspiel zwischen Lebensbereichen (Familie, Schule und Peer-Group) im Lebensverlauf von Jugendlichen". In einem weiteren Schritt werden die folgenden themenspezifischen empirischen Zusammenhänge dargestellt: (1) die regionale Verteilung von gewalttätigen Gruppen und Gangs, (2) Gruppen und Gangs in der Gemeinde, (3) die Ethnizität sowie (4) die Prävalenz von Gruppen und Gangs, (5) Gruppen, Gangs und (Gewalt-)Kriminalität und (6) die Persönlichkeitsmerkmale von Gruppen- bzw. Gangmitgliedern. In einem kritischen Überblick werden die unterschiedlichen methodischen Ansätze bei der Untersuchung von Gangs und Gruppenprozessen erläutert. Der Text schließt mit einer Diskussion von Strategien im Umgang mit Gangs und Gruppengewalt, dem so genannten Chicago Area Projekt, Gang-Reform-Programmen sowie repressiv orientierten Programmen. (ICG)
In: Solidarität, Lebensformen und regionale Entwicklung, S. 251-286
Die Datenbasis der vorliegenden Studie bildet die Regionaluntersuchung 1996. Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über das Ausmaß von Fremdenfeindlichkeit in den untersuchten Regionen. Vor diesem Hintergrund wird für jede Region nach den Zusammenhängen zwischen Geschlechterverhältnis, Generationslagerung, Ausbildungsabschluss, beruflicher Stellung, Verhältnis zu Arbeit, Lebensführung, religiöser Eingebundenheit, Zufriedenheit mit sozialer Sicherung, Demokratie und Marktwirtschaft sowie der Parteipräferenz einerseits und fremdenfeindlichen Einstellungen andererseits bestehen. Während sich die Fremdenfeindlichkeit in den alten Bundesländern durch die klassischen Dimensionen sozialer Deprivation erklären lässt, spielen in den neuen Bundesländern die Erwartungen an das politische System der Bundesrepublik bei der Verarbeitung des sozialen Wandels eine erhebliche Rolle. Regionale Faktoren sind gegenüber dieser Differenzierungslinie nur von untergeordneter Bedeutung. (ICE2)
In: Solidarität, Lebensformen und regionale Entwicklung, S. 251-286
In: Ostdeutschland im Wandel: Lebensverhältnisse - politische Einstellungen, S. 207-229
Der Autor analysiert die Potentiale fremdenfeindlicher, nationalistischer und autoritärer Einstellungen und versucht die Frage zu beantworten, ob Unzufriedenheit mit der gesellschaftlichen Entwicklung und Mißtrauen in die staatlichen Institutionen zu solchen Einstellungen führen. Offenbar haben Erfahrungen mit sozialer Deprivation und Anomie nicht die entscheidende Bedeutung für die Erklärung von Fremdenfeindlichkeit, so ein Fazit der repräsentativen KSPW-Mehrthemenbefragung von 1993. Die empirischen Ergebnisse belegen, daß in Ostdeutschland fremdenfeindliche und nationalistische Einstellungspotentiale in der Wählerschaft der traditionellen Parteien und bei den parteipolitisch Unentschiedenen zu finden sind. Fremdenfeindliche Einstellungen sind insbesondere bei jenen Bürgern anzutreffen, denen es nicht unbedingt auf demokratische Mitwirkung ankommt und die ein repressives Vorgehen des Staates befürworten. Insgesamt konnten keine Hinweise auf Polarisierungen und Radikalisierungen in der Haltung gegenüber Asylbewerbern und Ausländern festgestellt werden. (rk)
In: Ostdeutschland im Wandel: Lebensverhältnisse — politische Einstellungen, S. 207-229
In: Das Gewalt-Dilemma: gesellschaftliche Reaktionen auf fremdenfeindliche Gewalt und Rechtsextremismus, S. 138-165
Der Autor geht zunächst auf den "Funktionswandel sozialer Bewegungen und deren Politik ein, indem er das Verhältnis der unterschiedlichen subpolitischen Artikulationsformen - die rechte Mobilisierungswelle auf der einen Seite und die neuen sozialen Bewegungen auf der anderen Seite - in ihrem Bezug zum politischen Institutionensystem" diskutiert. In einem zweiten Schritt geht es darum, "wie in den ausgesprochen vielfältigen Kampagnen und bewegungsförmigen Zusammenhängen in einer internen politischen Arena Rechtsradikalismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt wahrgenommen werden. Abschließend werden die "politischen Handlungsoptionen sozialer Bewegungen und deren strategische Überlegungen im Umgang mit den neuen gesellschaftlichen und politischen Problemlagen" erörtert. Der Autor beurteilt die "Chancen für eine erfolgreiche Politik der sozialen Bewegungen gegen den Rechtsextremismus skeptisch, da sie in Gefahr geraten, immer weniger Resonanz in einer sich entideologisierenden Umwelt zu finden." (Hn2)
In: Rechtsradikale Gewalt im vereinigten Deutschland: Jugend im gesellschaftlichen Umbruch, S. 237-246
In dem Beitrag wird nach den Ursachen, Bedingungen und konkreten Erscheinungsformen von Gewalt im Osten Deutschlands gefragt, die von Jugendlichen ausgeht. Dazu wird zunächst eine Typologie gewaltsamer Auseinandersetzungen Jugendlicher im öffentlichen Raum entwickelt, die sich weitgehend an den empirisch vorfindbaren Erscheinungen orientiert. Nach der Beschreibung der Phänomene wird nach den Ursachen und Bedingungen der von Jugendlichen und Heranwachsenden in Ostdeutschland ausgehenden Gewalt gefragt. Dies geschieht sowohl unter makrostrukturellen und modernisierungstheoretischen Gesichtspunkten als auch auf mikrosozialer Ebene. Mit den Begriffen "Absturz in die Moderne" und "soziale Indifferenz" wird die Situation der Jugendlichen beschrieben. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß die Erscheinungen in Ostdeutschland als klassischer Typ einer sozialen Bewegung bezeichnet werden können. Diese gilt es durch eine angemessene Jugendstrukturpolitik zu kanalisieren. (ICA)
In: Rechtsradikale Gewalt im vereinigten Deutschland, S. 237-246